Digitalisierung von KMU: Kleine und mittlere Unternehmen hinken hinterher
Digitale Transformation in kleinen und mittleren Unternehmen noch nicht angekommen
Oberste Prämisse in Unternehmen ist Wachstum zu generieren. Und wohl auch die größte Herausforderung. Wir stellen nur leider fest, dass immer noch gewaltige Defizite in Sachen Digitalisierung bestehen. Die Digitalisierung von KMU hinkt leider immer noch hinterher.
Vielen KMU scheint ein geeigneter Einstieg in die Welt des digitalen Marketings zu fehlen. Fehlende Zeit und mangelnde Grundlagen führen dazu, das Potenzial nicht ausschöpfen zu können.
Kim Spalding, Google Product Management Director
Auch in Deutschland möchten die KMU weiter wachsen. Hierbei haben diese vor allem die Erweiterung des Kundenstamms durch das Erschließen von neuen Zielgruppen im Fokus. Nach einer Studie von YouGov, welche von Google in Auftrag gegeben wurde, geben 43 Prozent der Unternehmer dies als größte Herausforderung an, als oberstes Ziel geben 47 Prozent an, ein kontinuierliches Unternehmenswachstum zu generieren zu wollen.
Internetauftritt ist ein Muss
Im Zuge der Digitalisierung steht eine Präsenz im Web nicht zur Diskussion. Sie ist ein Muss. Trotzdem haben ein Drittel der KMU keine Internetseite und sogar 63 Prozent noch nicht einmal einen Auftritt in Facebook.
Die restlichen zwei Drittel sind zwar vernetzt, nutzen aber in den seltensten Fällen das Potenzial digitaler Werbemöglichkeiten. So hat diese Studie weiter festgestellt, dass nur 23 Prozent überhaupt SEO anwenden, SEA von 19 Prozent genutzt und nur acht Prozent nutzen Online-Video-Anzeigen. So kann man generell auf ein eher traditionelles Werbeverhalten schließen.
Interessant ist auch, dass sich die Unternehmen einfache und in der Anwendung flexible Werbemöglichkeiten wünschen.
Zeit- und Wissensmangel in den KMU
Die Online-Werbenden nutzen ihre Marketing-Maßnahmen vor allem zur Generierung neuer Kunden und zur Bindung bestehender. Für 56 Prozent ist das das oberste Ziel ihrer Werbung. Immer noch 44 Prozent möchten auch, dass das Unternehmen besser wahrgenommen wird und 34 Prozent geben an, dass sich die Beziehungen mit Bestandskunden verbessern sollen.
Wenn Sie jetzt allerdings genauer hinschauen oder einzelne Unternehmer sogar fragen, warum die Umsetzung der Digitalisierung nicht oberste Prio hat, dann erhält man die Antwort, dass in Zeiten der guten Konjunktur einfach keine Zeit dafür besteht. Dem ist zu widersprechen. Gerade in Zeiten einer guten Konjunktur, in denen auch genügend Geld vorhanden ist, ist richtig und wichtig ist, sich den digitalen Prozessen und der Organisation dahinter anzunehmen. Doch man muss auch sagen, dass es in den Geschäftsleitungen auch oft an digitaler Kompetenz fehlt. In einem solchen Fall müssen Sie dringend externe Fachkräfte hinzuziehen. Und Sie müssen sich vor Augen halten, dass es sich bei der Digitalisierung nicht um einen vorübergehenden Trend handelt, sondern um den gravierendsten Wandel seit der Industrialisierung.
Wo muss sich Kompetenz entwickeln?
Als überaus wichtig betrachten wir eine digitale Kompetenzentwicklung in den Führungsebenen. Diese Kompetenz muss man dann horizontal im Unternehmen weitergeben. Und das gilt auch bottom-up, denn die Digitalisierung verlangt auch nach differenzierten Geschäftsmodellen, die mit einbeziehen, dass Digital Natives hier oft einen Wissensvorsprung vorweisen können. Wir als Digitalisierungs-Agentur in Heilbronn und Stuttgart helfen Ihnen bei Fragen gerne weiter!
Wie muss man die Organisation im Unternehmen angehen?
Es ist kein Fehler, erst einmal kleine Brötchen zu backen. Das gesamte Unternehmen auf einmal umzukrempeln mag nicht immer ohne Crashs möglich sein und fordert Sie und Ihre Mitarbeiter noch deutlich mehr. Fangen Sie zumindest einmal an, dann ist zumindest der Startschuss gefallen. Nun ist es auch wichtig, nicht an der Bürokratie zu scheitern. Gestehen Sie Ihren Mitarbeitern auch Fehler zu, lassen Sie einfache Maßnahmen ohne Genehmigung zu. Ihre Mitarbeiter müssen Spaß daran finden, zu experimentieren und sich hier dann dynamisch, kreativ und agil einbringen dürfen.
Die Führungsebene behält Kommunikation, Produktivität und natürlich die Rentabilität im Auge, damit die Basis beibehalten wird. Das finanziert heute die Zukunft des Unternehmens von morgen, die nur in Kombination mit Innovation, Kreativität und Elastizität auch eine bietet. Permanente Weiterbildung, Kompetenzerhöhung der Mitarbeiter, neue Führungsstile und nicht zuletzt ein schnelleres Umsetzen nach einer unabdingbaren Erkenntnis müssen in den KMU noch wesentlich präsenter werden.
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