Der perfekte Warenkorb: 17 Optimierungs-Tipps
Der Warenkorb ist der Grundpfeiler Ihres Online-Shops
Der Warenkorb ist das zentrale Element in jedem Online-Shop. Die perfekte Warenkorb-Optimierung ist also Grundlage für eine gute Conversion Rate. Laut einer US-Studie brechen im Durchschnitt 69,57 Prozent aller Nutzer im Warenkorb den Kaufvorgang ab (Quelle: Baymard Institute, 10.September 2019 / http://baymard.com/lists/cart-abandonment-rate/ ). Die Gründe für den Abbruch sind vielfältig:
- Versandkosten erscheinen zu hoch oder werden gar nicht angezeigt
- Der Warenkorb wird als Merkzettel verwendet
- Es ist keine Gastbestellung möglich
- Der Warenkorb wirkt unübersichtlich und komplex
- Die gewünschte Zahlungsoption ist nicht vorhanden
- Der Versand dauert zu lange
Grundsätzlich gilt das KISS-Prinzip (Keep it short and simple). Der Warenkorb muss übersichtlich sein und auch komplexe Elemente müssen einfach und verständlich dargestellt werden. Das ist die Herausforderung für einen Online-Shop. Wir geben Ihnen eine Anleitung an die Hand, wie Sie die perfekte Warenkorb-Optimierung durchführen.
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Die perfekte Warenkorb-Optimierung: die 17 wichtigsten Elemente
- Orientierung
Der Nutzer erwartet Transparenz. Achten Sie somit auf Klarheit im Prozess. Der Check-Out sollte einfach und hochtransparent sein, um den Nutzer hier nicht abzuschrecken. Stellen Sie sicher, dass Ihr Kunde immer weiß, an welcher Stelle des Check-Out er sich befindet. - Bestätigung
Halten Sie den Nutzer immer über den Inhalt seines Warenkorbes auf dem Laufenden. Die aktuelle Artikelmenge sollte immer dezent sichtbar sein, ohne den Besucher zu erschrecken. Er bricht im schlimmsten Fall den Kauf ab. - Informationsfluss
Alle für den Kunden relevanten Produktinformationen inklusive eines aussagekräftigen Produktbildes müssen sicherstellen, dass der Kunde das für ihn gewünschte Produkt im Warenkorb hat. Das reduziert zudem Ihre Retouren. - Lieferbarkeit
Geben Sie bei jedem Artikel die Lieferbarkeit an oder ein Datum, wann der Artikel wieder verfügbar ist. Das können Sie auch über farblich angepasste Symbole lösen (zum Beispiel ein grünes Häkchen für verfügbar). Stellen Sie die Lieferbarkeit nur in den Fokus, wenn die meisten Ihrer Produkte sofort lieferbar sind. - Verknappung
Setzen Sie als verkaufssteigernde Maßnahme Verknappung ein, denn das triggert die Emotionen Ihrer Besucher und steigert Ihren Verkauf. Allerdings sollten Sie auf künstliche Verknappung verzichten und hier nur einen Hinweis setzen, wenn der Artikel wirklich knapp ist. - Lieferdatum
Das Kaufverhalten wird positiv beeinflusst, wenn Sie ein exaktes Lieferdatum angeben. Sorgen Sie für schnellstmögliche Lieferzeiten, denn je länger Sie benötigen, bis das Päckchen beim Käufer ist, desto negativer kann sich das auf Ihre Bestellungen auswirken. - Gutscheine
Gutscheine unterliegen einer kritischen Betrachtung. Zum einen sollten Ihre Kunden die Gutscheine einfach einlösen können. Zum anderen sollten Sie verhindern, dass der Kaufprozess durch eine Gutscheinsuche unter- bzw. abgebrochen wird. - Funktion „Weiter shoppen”
Geben Sie dem Nutzer die Kontrolle, indem Sie ihm mit einem Weiter-Shoppen-Button die Möglichkeit geben, immer wieder aus dem Warenkorb auf seine ursprüngliche Produktseite zurückzukehren, auch „Tunneling” genannt. - Die Unique Selling Proposition
Zeigen Sie Ihrem Kunden Ihre Alleinstellungsmerkmale, mit denen Sie sich von Ihren Marktbegleitern abheben. Der Kunde muss sich sicher sein, dass es die richtige Entscheidung war, bei Ihnen einzukaufen. - Vertrauen (Trust)
Integrieren Sie Gütesiegel oder Bewertungen in Ihrem Shop. Das schafft Vertrauen und tatsächlich werden Nutzer unsicher, wenn diese fehlen, denn sie gehören eigentlich zur Basis eines funktionierenden Online-Shops. Am besten integrieren Sie diese Trust-Elemente nicht nur im Header Ihres Online-Shops, sondern auch am Ende Ihres Warenkorbes. - Wahl des Versenders
Ein zuverlässiger Versand mit einem seriösen Anbieter ist Grundlage. Zeigen Sie an, mit wem Sie versenden und lassen Sie den Nutzer seinen Versender wählen, da die zugrunde liegenden Erfahrungen unterschiedlich sind. - Zahlungsmöglichkeit
Tatsächlich findet oft im Warenkorb die endgültige Kaufentscheidung statt. Wenn Sie viele Bezahlmöglichkeiten integrieren und der Käufer seine bevorzugte Payment-Methode wählen kann, reduzieren Sie Ihre Kaufabbrüche.
Übrigens: Hier finden Sie einen ausführlichen Artikel, wie Sie Ihre Zahlungsseite im Online-Shop optimieren.
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Der Zahlungsmix im Check-Out ist auf den letzten Metern ganz entscheidend.
Nelson Holzner, CEO und Gründer des Zahlungsdienstleisters Billpay
- Datenschutz
Ein immer wichtigeres Thema, vor allem im deutschsprachigen Raum, ist die Datensicherheit. Weisen Sie sichtbar darauf hin, dass Sie die Datenverschlüsselung und –Sicherheit ernst nehmen, eventuell sogar direkt sichtbar neben einem CTA. - Unverbindliche Preisempfehlungen
Gründe, die Sie dem Besucher geben, um bei Ihnen zu kaufen, können in der UVP liegen. Es ist interessant, wenn Sie hier einen besseren Preis bieten. - Versandkosten
Wenn Sie keine Versandkosten erheben, dann sollten Sie das deutlich und prominent kommunizieren. Falls doch, wäre auszutesten, wie ein verstecktes „zzgl. Versand” sich auf Ihren Umsatz auswirkt. - Rabatte
Wenn Sie einen Rabatt auf ein Produkt gewähren, dann sollten Sie das im Warenkorb noch genauso sichtbar machen, wie auf der Produktseite. Das wirkt weiterhin als positive Verstärkung, denn der Besucher hat in seinem Empfinden richtig gehandelt. - Kontakt
Seien Sie erreichbar und kommunizieren Sie das mit Ihrer lokalen Telefonnummer und Ihren Öffnungszeiten. Auch dies stärkt das Vertrauen in Ihr Unternehmen. Befürchten Sie zu viele Anrufe, können Sie mit einem Telefon-Tracking den Effekt testen.
Versichern Sie sich, dass diese 17 Elemente optimal umgesetzt sind. So verlieren Sie weniger Kunden im Check-Out und erhöhen Ihren Umsatz. Als Ihre Online-Shop-Agentur, Magento-Agentur oder Shopware-Agentur in Heilbronn, Stuttgart, Frankfurt, Heidelberg, Karlsruhe oder München helfen wir Ihnen bei Fragen zu der Warenkorb-Optimierung natürlich gerne persönlich weiter.
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