10 Tipps zur Erhöhung der Usability Ihrer Produktseiten
Und 5 Fehler, die man auf Produktseiten vermeiden sollte!
Ihre Kunden erwarten von Ihnen oder Ihren Produktseiten einen echten Mehrwert. Immer wieder stellen wir fest, dass in den Online-Shops sich immer wieder die gleichen Fehler einschleichen. Wir zeigen hier die möglichen Fehler auf. Allerdings versäumen wir nicht, Ihnen gleich gute Tipps für eine Optimierung Ihrer Produktseiten zu geben, mit denen Sie sich von Ihren Mitbewerbern positiv abgrenzen.
Um den hohen Ansprüchen der Nutzer gerecht zu werden, müssen sich die Online-Shops mit ganz klaren USPs vom Wettbewerb abheben und dem Besucher ein unverwechselbares und besonderes Shop-Erlebnis bieten.
Julian Wottawa Projektleiter Online-Shops
Gehen Sie aufmerksam und kritisch über Ihre Produktseiten und untersuchen Sie diese nach den nachfolgend aufgeführten Kriterien.
5 vermeidbare Fehlerquellen:
1. Übernahme der Herstellertexte
Natürlich erleichtert das ungemein die Arbeit, gerade wenn es darum geht, ein großes Sortiment anzubieten, wenn man die Beschreibungen der Hersteller übernimmt. Doch genau das wird von Google als Duplicate Content abgestraft, da man hier von einem Betrugsversuch bezüglich des Rankings und möglicher Zugriffe ausgeht. Noch dazu unterscheiden Sie sich hier wahrscheinlich in keiner Weise von genügend anderen Shops, die auch diesen Text verwenden. Falls Ihnen das zuviel erscheint, beginnen Sie bei Ihren Top-Sellern und setzen Sie Canonical Tags!
2. Fehlendes Branding
Wenn es Ihr Produkt noch in anderen Online-Shops zu kaufen gibt und dem besucher werden so gut wie keine optischen Unterscheidungsmerkmale geboten und es ist somit nicht sicher, das man auch bei Ihnen kauft. Sie müssen Ihren potenziellen Kunden im Gedächtnis bleiben! Arbeiten Sie mit Ihren USPs, auffälligen Designelementen und natürlich mit einzigartigen Texten, dann wird der Nutzer Sie in Erinnerung behalten.
3. Keine Trust-Symbole und USPs
Wenn Sie nicht zu den bekannten Marken gehören, die hier einen Vertrauensvorsprung generieren, dann müssen Sie den Besucher genau von Ihren Vorteilen überzeugen. Sei es eine besonders kurze Lieferzeit, ein kostenloser Versand oder andere Sie unterscheidende Merkmale.
Immer Vertrauen schaffen sogenannte Trust-Symbole, also, wenn Sie TÜV-Zertifizierungen oder auch einen guten Bewertungsschnitt haben – kommunizieren Sie diese!
4. Keine Angabe zu Versand- oder Lieferzeit
Fast 62% der Online-Shop-Besucher finden, dass verständliche und gut sichtbare Informationen über Versandbedingungen und die Lieferzeit des Produktes entscheidend für eine Bestellung sind. Bietet der Shop einen Expressversand und wie hoch sind die Versandkosten? Ihre Produktseiten sollten unbedingt die Antworten auf diese relevanten Fragen der Besucher bieten.
5. Mobile first wurde vernachlässigt
Auch wenn es mittlerweile jeder wissen müsste – noch immer sind hier viele Defizite in den Online-Shops zu bemängeln. Prüfen Sie, wie Ihr Shop auf Smartphones erscheint und ob vor allem Ihre CTAs prominent gesetzt sind. Vermeiden Sie, dass der Nutzer horizontal scrollen muss und beschränken Sie sich auf das Wesentliche.
So lassen Sie den Wettbewerb hinter sich:
10 Tipps für funktionierende Produktseiten:
1. Die Wichtigkeit Ihrer Produktbilder
Ihre Bilder müssen das Einlaufserlebnis im stationären Handel weitestgehend ersetzen.
Verwenden Sie also ansprechende Darstellungen mit hoher Auflösung und integrieren Sie eine Zoom-Funktion, dass Details betrachtet werden können. Auch sollte der Interessent die Möglichkeit haben, das Produkt von allen Seiten anzuschauen. Falls es das Produkt in verschiedenen Farben gibt, sollten Sie das auch optisch verdeutlichen.
2. Videos und 360°-Animationen
Videos werden ein immer beliebteres Mittel, um die Wirkung oder die Einsatzmöglichkeiten eines Produktes zu verdeutlichen. Je nach Produktsparte erwartet der Besucher das auch, hier besonders in den Sparten Immobilien oder auch im Kleidungssektor.
3. Content-Optimierung
Wir weisen nochmals darauf hin, Herstellertexte zu vermeiden und Ihre Produkttexte individuell auszurichten.
Hierbei sollten Sie auf Folgendes achten:
- Treffen Sie präzise Angaben
- Fassen Sie sich kurz!
- Achten Sie auf gute Lesbarkeit
- Beantworten Sie alle relevanten Fragen Ihrer Besucher
- Bieten Sie Mehrwert (zusätzliche PDFs, Kaufberatung, Chat…)
4. Call-To-Action-Buttons richtig einsetzen
Vergessen Sie auf gar keinen Fall den „in den Warenkorb”-Button auf jeder Ihrer Produktseite. Er muss ohne Scrollen sofort ins Auge des Nutzers springen. Überlegen SIe sich, eventuell zusätzlich einen sekundären Call-to-Action-Button, beispielsweise ein „auf die Merkliste” zu integrieren, was durchaus sinn ergeben kann.
5. Warenkorb mit Produkten prominent anzeigen
Beim Nutzer darf kein Zweifel aufkommen, ob sein Produkt nun im Warenkorb gelandet ist oder nicht. Im Extremfall hat er es zwei- oder dreimal im Warenkorb liegen. Wenn man ihm mit einem Signal anzeigt, dass das Produkt auch im Warenkorb gelandet ist, ist das um einiges nutzerfreundlicher.
6. Breadcrumb-Navigation
Schaffen Sie für Ihren Nutzer Übersichtlichkeit mit einer Breadcrumb-Navigation. Man muss sich das ungefähr wie einen Baum vorstellen – von der Wurzel bis hin zu der Verästelung. Ähnlich kann auch hier der Besucher von der Startseite viele Pfade auf der Webseite mit Hyperlinks in alle relevanten Seiten nutzen. Das hat viele Vorteile. Die Usability erhöht sich signifikant, was Ihre Conversions erhöht und Google freut. Ergebnis ist ein besseres Ranking.
7. Direkte Produktvergleiche
Wenn der Nutzer nicht zwischen Ihren Produkten hin- und herklicken muss, bietet ihm das eine Erleichterung. Also stellen Sie doch ähnliche Produkte aus Ihrem Sortiment unter Ihrer Produktbeschreibung vor. Wenn ihr Besucher nun noch seine Favoriten auf einer vergleichsliste speichern kann kann er auf einen Blick alles sehen und seine Entscheidung wird wesentlich vereinfacht.
8. Zubehör anbieten
Falls Sie in Erwägung ziehen, weitere Produkte auf der Seite anzubieten, so müssen diese unbedingt zu dem Produkt passen. Achten Sie unbedingt darauf, dass es sich um Produkte handelt, die den Besucher im Zusammenhang mit dem angeklickten Produkt auch tatsächlich interessieren. Der Google-Algorithmus achtet übrigens auch darauf, ob die Zusatzprodukte passen und bewertet Ihre seite dementsprechend.
9. Kundenbewertungen zeigen
Über zwei Drittel Ihrer Besucher lesen im Vorfeld einer Bestellung Kundenrezensionen und tatsächlich haben dann fast 40 Prozent der Besucher weniger Vertrauen in den Shop, wenn keine Kundenbewertungen zu finden sind. Wenn ein anderer schon zufrieden war, dann geht man davon aus, das auch zu sein.
10. Vollständige Informationen
Wie schon erwähnt, sind den Nutzern verständlich aufbereitete und auch gut sichtbare Informationen über Versand, Lieferzeiten, Kosten etc. sehr wichtig. Formulieren Sie hier klar, verständlich und für jeden gleich ersichtlich direkt auf Ihrer Produktseite, bestenfalls in kurzer Nähe zum Warenkorb-Button. Ein prominent gesetzer Link mit weiterführenden Informationen, falls nötig, hilft dann bei erhöhtem Informationsbedarf weiter.
Wenn Sie diese Punkte mit ein wenig Arbeitseinsatz umsetzen, belohnt Sie Google durch die erhöhte Conversion Rate mit einem besseren Ranking Ihrer Produktseiten. Und zufriedenere Kunden heißt auch mehr Umsatz.
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