Corona-Krise – Was können Unternehmen daraus lernen?

Dieser Artikel ist Nummer 10 von 12 im Special "Digital gegen Corona"

Ohne Internet mittelfristig kein Überleben am Markt

Jede Krise bietet Potenzial. Auch wenn die Lage ernst ist, wie unsere Bundeskanzlerin verlauten ließ, das Damoklesschwert Corona hängt immer noch über uns und keiner weiß, wie lange noch. Doch wir können einiges aus der Situation lernen und in unsere Zukunft tragen.

Keiner ist sicher

Kein Unternehmen, keine Branche und noch nicht einmal der Deutschen liebstes Kind, der Fußball, ist gegen jedes Risiko gefeit. Ob Sie Stesstests durchführen oder einen detaillierten Notfallplan in der Schublade haben, ein unkalkulierbares Restrisiko bleibt. Das macht uns allen erst einmal unsere Verwundbarkeit bewusst, was auch gut ist. Wir sprechen hier nicht von Angst. Angst lähmt. Eine neue Achtsamkeit entsteht und bringt uns dazu, zukünftig in guten Zeiten ganz andere Vorkehrungsmaßnahmen zu treffen. Dafür sind Eigenschaften wie Demut und eine gewisse Weitsicht Basis. Nichts ist sicher und nichts hält ewig – kein Boom aber auch keine Krise.

Wenn die Zeiten hart werden, kommen die harten Jungs erst so richtig in Schwung.

Gerhard Schröder

Geben Sie Halt durch Haltung

In unsicheren Zeiten suchen Menschen und auch Kunden und Nutzer nach Sicherheit. Selbstverständlich sind da die Politiker an vorderster Front gefragt. Aber auch eine Marke kann Sicherheit ausstrahlen. Halt geben durch Haltung ist hier die Devise. In der aktuellen Krise hat sich nun gezeigt, dass die Menschen ihr Gespür für Solidarität und Mitgefühl wiederentdeckt haben.

Vertrauen bekommt nochmals einen Boost

Vertrauen bedeutet Loyalität. Loyalität bei Kunden bedeutet Umsatz. Wer vor der Krise loyal zu Ihrem Unternehmen stand wird es auch in und nach der Krise tun, wenn Sie nicht einen gravierenden Fehler in Ihrer Kommunikation nach außen gemacht haben. Genau diese Kunden und der aufgebaute Trust kann dafür sorgen, dass Sie und Ihr Unternehmen mit dieser Loyalität Ihre Kunden überleben.

Homeoffice hat sich etabliert

Hier scheiden sich die Geister – so manch einer hat es schon länger in seinem Unternehmen etabliert, manche es strikt abgelehnt: Homeoffice. Doch jetzt kam es zwangsläufig zu einem groß angelegten Feldversuch. Der Zwang machte über Nacht das Homeoffice businessreif, da fast keiner mehr darum herum kam. Das Bayerische Forschungsinstitut für Digitale Transformation hat eine Befragung unter 1.600 Mitarbeitern durchgeführt. Und es gibt fast durchaus positives Feedback.

Mit den vielen Tools, die der Markt bereithält, ist ein Arbeiten und Konferieren im Homeoffice möglich geworden. Noch dazu sind mit den Generationen Y und Z aktuell diejenigen auf den Markt gekommen, die digitales Arbeiten als Normalität empfindet. Das wird den Trend hin zum Homeoffice nochmals pushen.

Last not least: Ohne Internet keine unternehmerische Zukunft!

Dem stationären Handel hat die Krise erst einmal das Wasser abgegraben. Das einzige, was einen Boost erfahren hat ist der Online-Handel. Das hat so manchem schmerzhaft bewusst gemacht, dass eine Sichtbarkeit im Internet fürs Überleben sorgen kann. Der große Gewinner heißt momentan noch Amazon, doch die Unternehmer, die lokal im Internet vertreten sind, haben den Nutzern eine echte Alternative bieten können. Deshalb unser Rat: Stellen Sie sich im E-Commerce gut auf und nutzen Sie die geschenkte Zeit um sich hier eine Pole Position für die Zukunft zu sichern.

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